Auch so funktioniert soziales Netzwerken - diesmal war es
Twitter:
Hier wurde
Gabi Schendl-Gallhofer letztes Jahr auf meine Tweets aufmerksam. Für Ihr neues Online-Magazin
Pink-Pumps open suchte sie noch nach Autorinnen und ich fand die Möglichkeit, Feng Shui aus einer anderen Perspektive zu betrachten, sehr interessant. Hier ist das Ergebnis in der Ausgabe 01/12:
Männer wohnen anders.
Frauen auch.
Gibt es tatsächlich ein männliches Wohnen und Arbeiten, oder ist das alles nur Klischee?
Das
Prinzip von Yin und Yang im Feng Shui
bezieht sich auch auf das Männliche und Weibliche im Raum, im Haus. Dabei kann
das eine nicht ohne das andere existieren. So wird z.B. das weibliche Yin der
Nacht zugeordnet, die dann in der Morgendämmerung schon wieder den neuen Tag Yang
in sich trägt und umgekehrt. Nur durch diese Ausgeglichenheit wird auf Dauer
Harmonie erzeugt.
Bei
vielen meiner Beratungsgesprächen fallen Sätze wie: „Ich fühle mich in meinem
Haus nicht willkommen“ oder – „es gibt keinen Platz für mich.“ Denn natürlich
hat auch jedes Haus, jede Wohnung einen Yin- und Yanganteil. Stellen Sie doch
einmal von innen mit dem Blick zu Ihrer Eingangstür, dann ist der rechte Teil
des Hauses Yin, der linke Yang. Unbewusst merken wir, wenn die Haus- oder
Wohneingangstüre so weit links oder rechts liegt, dass für einen Teil des
Paares nicht genug „Platz“ zur Verfügung steht. Zum Glück können solche „örtlichen
Gegebenheiten“ meistens mit den geeigneten Maßnahmen ausgeglichen werden.
Probleme
dieser Art finden sich oft bei Paaren, die erst zusammengezogen sind und in der
ein Paar-Teil die Wohnung oder das Haus bereits gemietet oder gekauft hatte. In
der heutigen Zeit der Langzeit-Singles kein Einzelfall. Interessanterweise
findet sich in diesen Fällen dann auch eine Einrichtung, die dementsprechend Yin-
oder Yanglastig ist.
Männerräume
sind oft sehr hell, funktionell und weiß gestrichen und voller Elektronik,
Computer und Technik. Helles Licht, kantiges Design, eher geometrische Formen,
keine Vorhänge - bestenfalls Metallrollos - und kaum oder verkümmerte Pflanzen überwiegen.
Und – ganz spannend - die Männer lassen meistens alles am Platz. Einmal gestellt-
passt! Interessant, das ausgerechnet große Firmen mit männlichen Chefs so gut
wie immer nach diesem Prinzip gestaltet sind.
Weibliche
Räume sind dagegen sehr oft mit dezenten Farbtönen gestrichen – oft mit
gewagten Strukturen und es dominieren Textilien in Form von Kissen und
Vorhängen. Indirekte Beleuchtung, Dimmer, Kerzen bringen warmes Licht in den
Raum. Frauen dekorieren gerne und oft und stellen immer wieder mal die
Einrichtung um. Sie lieben Holztöne und Pflanzen, oft in Form von zahlreichen
Töpfchen unterschiedlicher Couleur. Auch frische Blumen sind auch bei weniger begabten
„Grünen Daumen“ ein Muss.
Treffen der "Typisch" weibliche und männliche Einrichtungsstil und die gleichmäßige Zugehörigkeit im Raum zusammen, ist das Ergebis als Harmonie-Empfinden deutlich spürbar. Denn im Feng-Shui geht es nicht um das Entweder-Oder, sondern um das Sowohl-als-Auch.
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